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energy sharing

Auf immer mehr Dächer kommen private Solaranlagen. Häufig verbrauchen ihre Besitzer einen Teil des selbst erzeugten Stroms im eigenen Haus und speisen Überschüsse ins öffentliche Stromnetz ein. Warum also nicht Überschüsse zu fairen Preisen an Nachbarn abgeben? Oder sich zu Energie-Gemeinschaften zusammentun, um zusammen Strom zu erzeugen und verbrauchen?

Umsetzung ist durch europäisches Recht geboten

Die Europäische Union hat Energy Sharing bereits 2019 in der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (Art. 22) mit einer Umsetzungsfrist bis Mitte 2021 verankert. Die neue Bundesregierung hat sich folgerichtig die Umsetzung von Energy Sharing in den Koalitionsvertrag geschrieben. Der regulatorische Rahmen muss jetzt geschaffen werden, damit sich Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften bilden und wirtschaftlich arbeiten können. Diese sollten das Stromnetz nutzen können und einen finanziellen Vorteil erhalten, wenn sie selbst erzeugten Strom aus ihrer Anlage zeitgleich und regional verbrauchen.

Studie: 90 Prozent der Haushalte können profitieren

Wenn das Konzept Energy Sharing aus dem EU-Recht in nationales Recht umgesetz würde, könnten laut einer Studie 90 Prozent aller Haushalte in Deutschland mit vergünstigtem Energy-Sharing-Strom versorgt werden. Wird angenommen, dass Privatpersonen mindestens zwölf Prozent der Investitionskosten für die Anlagen in ihren Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften beisteuern, ergeben sich private Investitionen in Höhe von 6,5 Milliarden bis 12,8 Milliarden Euro. Jede Person wäre so im Durchschnitt mit rund 100 bis 200 Euro selbst an den Anlagen beteiligt.

Entlastung für das Stromnetz

Zudem konnten die Wissenschaftler belegen, dass die verbrauchsnahe Energieerzeugung entlastend auf die Stromnetze wirken kann - insbesondere, wenn ein Anreiz für eine Lastverschiebung geschaffen wird, also dass der grüne Strom vor allem zu den Zeiten verbraucht wird, wenn die Erneuerbare-Energien-Anlagen ihn erzeugen. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass eine erfolgreiche Energiewende nur erreicht werden kann, wenn die Bürger eingebunden werden. Die Menschen müssen von neuen Solar- und Windanlagen in ihrer Region profitieren.

Studie des BBEn: https://www.buendnis-buergerenergie.d...

Beispiel aus Österreich:
https://energiegemeinschaften.gv.at/g....
https://energiegemeinschaften.gv.at/v...

Das EU Regelwerk: https://eur-lex.europa.eu/legal-conte...

Beispiel aus Deutschland:
https://pionierkraft.de/"

Das ist die Fußleiste.